Karl
(Carl, Carolus) van Eß |
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![]() Karl van Eß wurde auch bekannt durch seine gemeinsam mit seinem Vetter Leander van Eß (15.2.1772 - 13.10.1847) durchgeführte Übersetzung des Neuen Testaments, dessen erste Auflage 1807 erschien. Trotz päpstlicher Verbote 1821 erreichte diese Übersetzung wie auch die des Alten Testamentes durch Leander van Eß ab 1822 im 19. Jahrhundert weite Verbreitung. Der Nutzen des Bibellesens war der Inhalt weiterer kleinerer Schriften. Während der Zeit der französischen Fremdherrschaft und gelockerter Bindung an den Vatikan bemühte sich Karl van Eß, die deutsche Sprache in einzelne Teile der Liturgie einzuführen und förderte auch den deutschen Kirchengesang. In die von ihm 1813 besorgte neue Auflage des Osnabrücker Gesangbuchs nahm er eine Anzahl evangelischer Lieder auf. 1810 verfaßte er eine "Kurze Geschichte der Abtei Huysburg". Nach 1813 unterwarf sich Eß wieder Rom und erregte Aufsehen mit der 1817 erschienenen stark umstrittenen Schrift "Entwurf einer kurzen Geschichte der Religion von Anfang der Welt bis auf unsere Zeit", die starke Ausfälle gegen die evangelische Kirche enthält. Im Jahre 1810 veröffentlichte er die "Kurze Geschichte der ehemaligen Benedictinerabtei Huysburg nebst einem Gemälde derselben und ihrer Umgebungen. Halberstadt, Delius). Dieses Buch von Carl van Eß finden Sie digitalisiert im Digitalisierungszentrum der Universität Göttingen. Karl van Eß starb am 21.10.1824 auf der Huysburg. Biografisch-Bibliografisches Kirchenlexikon |